Blumenkohl

Donnerstag, den 26. Dezember 2024 um 16.02 Uhr

 

Blumenkohl

Blumenkohl ist in Deutschland ein sehr beliebtes Gemüse, welches in zahlreichen Varianten zubereitet werden kann. Der Blumenkohl, der auch als Käsekohl, Blütenkohl oder italienischer Kohl benannt werden kann, ist eine Zuchtsorte des Gemüsekohls. Die einzelnen Blütensprossen, die Blumenkohl-Röschen, stehen hier in einem Kopf zusammen und geben dem Blumenkohl sein typisches Aussehen.

Die Herkunft vom Blumenkohl
Blumenkohl kann in Deutschland vom Frühsommer bis in den Herbst hinein geerntet werden. Im Winter hingegen muss man ebenfalls nicht auf den Genuss von Blumenkohl verzichten, denn in diesen Monaten gedeiht er in Frankreich, Spanien und Italien und wird nach Deutschland importiert.
Der Blumenkohl stammt ursprünglich von den Mittelmeer- und Westküsten Europas, wo sich zahlreiche Sorten bilden konnten. Bereits im 16. Jahrhundert wurde der Blumenkohl bereits kultiviert, erste Anbaugebiete finden sich in Italien und Frankreich. Erste Erwähnung fand der Blumenkohl aber bereits im sechsten Jahrhundert, als Kreuzfahrer ihn von ihren Reisen nach Italien eingeführt haben.
Heute ist Blumenkohl weltweit kultiviert und angebaut. In Deutschland gibt es rund 5.500 Hektar Fläche, die für den Anbau genutzt werden. Auch in China und Indien wird Blumenkohl angebaut, wobei China etwa 1,1 Millionen Tonnen produziert.

Blumenkohlsorten
In Abhängigkeit des Zeitpunkts von Aussaat und Erntezeit kann man den Blumenkohl in den Sommer-, den Herbst- und den Winterkohl unterscheiden. In Deutschland wird häufig der klassische weiße Blumenkohl angebaut, der hier auch verarbeitet wird. In anderen Ländern sind allerdings auch farbige Sorten beliebt, die unter Lichteinwirkung sowohl grüne wie auch gelbe und violette Röschen bilden können. Diese werden vor allem in Italien und Frankreich angebaut und verkauft.
Bekannt und beliebt ist in Deutschland der aus Rom stammende Romanesco. Er weist eine elegante gelbgrüne Farbe auf und ist vor allem durch seine besondere Spitzkegel-Form bekannt. Aus diesem Grund wird der Romanesco Blumenkohl häufig auch als Minarettkohl bezeichnet.

Inhaltsstoffe vom Blumenkohl
Blumenkohl ist ein beliebtes Gemüse, auch wegen seiner zahlreichen Inhaltsstoffe sowie des geringen Nährstoffgehalts. 100 Gramm Blumenkohl weisen nur etwa 23 Kilokalorien auf, wodurch der Blumenkohl häufig als diätisches Lebensmittel oder aber für die Zubereitung von Schonkost und Säuglingsnahrung verwendet wird. Besonders nährstoffreich ist der gelb-grüne Romanesco, auch andere grüne Sorten weisen einen höheren Nährstoffgehalt aus als andere Sorten.
Neben dem geringen Kaloriengehalt überzeugt der Blumenkohl aber auch wegen seiner zahlreichen Mineralien und Vitamine. Neben dem Vitamin C und B gehören auch Magnesium, Calcium und Kalium zu den wichtigen Inhaltsstoffen. Diese können besonders gut erhalten werden, wenn der Blumenkohl roh oder nur leicht gedünstet gegessen wird.

Blumenkohl vorbereiten
Um Blumenkohl verzehren zu können ist es notwendig, den Kohl entsprechend vorzubereiten. Hierzu sollten zuerst die grünen Hüllblätter entfernt werden, unter denen sich häufig Erdreste und nicht selten auch Insekten sammeln. Anschließend kann der Blumenkohl dann umfassend mit lauwarmem Wasser gereinigt werden.
Je nach Wunsch kann der Blumenkohl jetzt entweder als Ganzes oder aber in kleinen Röschen weiter verarbeitet werden. Neben dem Kochen und Dünsten des Blumenkohls kann dieser auch überbacken oder aber in einem Gratin verarbeitet werden.

Zahlreiche Varianten der Zubereitung vom Blumenkohl
Es gibt zahlreiche Varianten zur Zubereitung von Blumenkohl, die dieses Gemüse wiederum so beliebt machen. Je nach Wunsch kann der Kohl einfach gekocht mit einer leckeren Sauce Hollandaise serviert werden, aber auch gebraten oder mit Käse überbacken ist Blumenkohl ein Genuss. Viele Hausfrauen und Hausmänner erfreuen sich auch daran, stetig neue Rezepte auszuprobieren, um den Blumenkohl in immer neuen Varianten zu servieren.
Wichtig ist in allen Fällen, dass für den Blumenkohl eine schonende Zubereitung gewählt wird, denn so können die wichtigen Inhalts- und Nährstoffe erhalten bleiben. Zudem kann durch kurze Gar- und Kochzeiten die optimale Bissfestigkeit erreicht werden, auch die Geschmacksintensität bleibt erhalten.

Einkaufstipps für Blumenkohl
Blumenkohl sollte möglichst frisch verarbeitet und gegessen werden. So können die Vitamine und Nährstoffe erhalten bleiben, gleichzeitig kann so der typische Geschmack erhalten bleiben, der den Blumenkohl so beliebt macht.
Blumenkohl kann im Handel mittlerweile ganzjährig gekauft werden. Blumenkohl mit einer hohen Qualität erkennt man an festen Köpfen, die eine noch geschlossene Struktur aufweisen. Gelbe Flecken oder gar Knospen wären hier ein Zeichen dafür, dass der Blumenkohl nicht mehr 100% frisch ist und daher gemieden werden sollte.
Um die Frische zu erhalten, sollte der Blumenkohl nur wenige Tage gelagert werden. Lediglich die farbigen Sorten sowie der Romanesco sind etwas länger haltbar. Idealer Weise ist der Lagerort kühl, auch das Gemüsefach des Kühlschrankes kann hier genutzt werden. Da Blumenkohl jedoch ethylenempfindlich ist, sollte er möglichst nicht in der Nähe von Tomaten oder Äpfeln gelagert werden, da diese Reifegas produzieren und so den Blumenkohl schädigen könnten.
Sollte Blumenkohl einmal nicht frisch im Handel erhältlich sein, kann alternativ auch Tiefkühl-Blumenkohl genutzt werden, der nach der Ernte lediglich kurz blanchiert und anschließend gefrostet wird. Durch eine schonende Verarbeitung kann hier der Nährstoff- und Vitamingehalt nahezu erhalten bleiben.

Blumenkohl
Blumenkohl

Zu einem leckeren Schweineschnitzel schmeckt er ebenso gut, wie im Salat, mit Käse überbacken oder in zerkleinerter Form als Zutat zu einer schmackhaften Gemüsesuppe - Blumenkohl (botanischer Name Brassica oleracea var. botrytis) gehört zu den beliebtesten Kohlarten in Deutschland, nicht zuletzt aufgrund dieser Vielseitigkeit.

Die auch unter den Namen Käsekohl, Traubenkohl, italienischer Kohl oder Blütenkohl bekannte Zuchtsorte des Gemüsekohls gehört zur Familie der Kreutzblütengewächse und besteht aus in grüne Hüllblätter eingefassten zumeist weißen zu einem Kopf zusammengefassten Blütenständen. Neben der in Deutschland beinahe ausschließlich genutzten weißen Sorte werden in anderen Ländern, wie Italien oder Frankreich auch gerne Blumenkohlsorten mit grünem (Romanesco) oder violettem Blütenstand gegessen. Während man bei anderen Kohlsorten ausschließlich die Blätter auf unterschiedlichste Weise verarbeitet, werden beim Blumenkohl die um den Blütenkopf befindlichen Blätter entfernt und ausschließlich die Blütenstände gegessen. Dieses kann in roher und in gekochter Form erfolgen. Bei beiden Varianten wird der Blütenkopf zum Verspeisen zumeist in mundgerechte, kleine Röschen zerteilt. Bei der gekochten Variante hat dies auch den Vorteil, dass sich die Kochzeit im Vergleich zum Dünsten des kompletten Kohlkopfes deutlich von etwa 20 auf 10 bis 12 Minuten verkürzt. Die weiße Farbe beim Blütenstand der hierzulande genutzten Blumenkohlvariante lässt sich durch die Zugabe von etwas Milch oder Zitronensaft zum Kochwasser wunderbar erhalten.

Hat ein Blumenkohlkopf bereits im Verkaufstresen vom Gemüsestand oder Supermarkt jede Menge brauner Flecken auf dem Blütenstand, so sollte man vom Kauf absehen, da offensichtlich im Vorfeld direkte Sonneneinstrahlung auf diesen für erste Qualität mindernde Fäulnisprozesse gesorgt hat. Ebenso sollte man einen Blumenkohl nicht kaufen, wenn die äußeren Blätter bereits gelbe Ränder aufweisen oder sich die Struktur des Kohls nicht mehr knackig frisch anfühlt. Als klassische Zugaben zum Blumenkohl eignen sich zerlassene Butter oder Sauce Hollandaise ganz besonders gut.

Aus Polen stammt überdies die Variante, Paniermehl in zerlassener Butter zu rösten und über den Kohl zu geben. Die Italiener lieben Blumenkohl ganz besonders, wenn dieser zuvor mit etwas Käse überbacken wurde. Apropos Italien: Den Italienern ist es zu verdanken, dass der Blumenkohl seit Beginn des 18. Jahrhunderts flächendeckend in Europa angebaut wird. Sie brachten das Gemüse von ihren Entdeckertouren aus Kleinasien mit und kultivierten es auf ihren Äckern. Über Frankreich und die Niederlande gelangte der Kohl schließlich auch nach Deutschland. Geschichtlich gesehen war Blumenkohl bereits im alten Ägypten bekannt und wurde bereits am Hofe von Kleopatra verspeist. Zu jener Zeit fand das Gemüse jedoch noch nicht seinen Weg in das zukünftige Europa. Heute gehören Frankreich, Belgien und die Niederlande zu den wichtigsten weltweiten Exporteuren. In Deutschland werden etwa fünfeinhalbtausend Hektar Boden zum Anbau des Kohls genutzt.